Der Neue Tag, 12. Mai 2014

Vorfreude auf Fahnenweihe

Pfrentscher Dorfgemeinschaft plant Großereignis für 22. Juni - Jeder weiß, war er zu tun hat

Das Schmuck-Fahrrad soll im Laufe des Jahres einem Brunnen weichen, den sich die Dorfgemeinschaft vom Erlös des Heimatfestjahres leisten will. Festleiter Ewald Zetzl (Zweiter von links) stellte das Projekt vor. Bild: fjo
Das Schmuck-Fahrrad soll im Laufe des Jahres einem Brunnen weichen, den sich die Dorfgemeinschaft vom Erlös des Heimatfestjahres leisten will. Festleiter Ewald Zetzl (Zweiter von links) stellte das Projekt vor. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) Fahnenweihe hält die Dorfgemeinschaft am Sonntag, 22. Juni. Alle acht Vereine des Waidhauser Ortsteils sind im Boot, weshalb bei der Zusammenkunft am Freitagabend im Gasthaus Schwarzmeier die Arbeitseinteilung einstimmig beschlossen werden konnte. Festleiter Ewald Zetzl freute sich über die Teilnahme seiner Marktratskollegen, Georg Kleber und Wolfgang Bauriedl.

 

Ein Gottesdienst um 13.30 Uhr in der Hauberrisserkapelle steht am Beginn des Festtags, zu dem die Vereine und Dorfbewohner mit der Waidhauser Jugendblaskapelle im Zug marschieren. Für die Laudatio konnte Marktrat Wolfgang Voit gewonnen werden. Nach der Segnung der drei eigens kreierten Ortsfahnen ziehen Kinder die Fahnen mittels Leiterwagen zum Festplatz.

 

Drinnen und draußen



Fünf Fahnenträger müssen aus Waidhaus geholt werden und dazu auch fünf Fahnenhalter. Zum erstmaligen Aufziehen wird das Pfrentscher Lied erklingen. Die Festplatzrede hält Festleiter Zetzl. Bei schönem Wetter dient der Spickerplatz als Festplatz; bei ungünstiger Witterung wird die Feier am Nachmittag im Schützenheim stattfinden. Um Kaffee und Kuchen kümmert sich der Jubiläumsverein 1884 mit dem Frauenclub. Belegtes und Brezen ist Aufgabe des OWV-Zweigvereins, und der Sportverein organisiert Gegrilltes. Den Ausschank übernehmen die Feuerwehrmitglieder, die ergänzend Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto anbieten. Der Spickerverein "Rofpfeil" stellt die Bedienungen und der Bayern Fanclub den Verkauf der Verzehrbons. Ein Streichelzoo wird vom Kleintierzuchtverein eingerichtet. Geschlossen sprach sich die Gemeinschaft gegen den zusätzlichen Abschluss einer Unfallversicherung für das Fest aus. Farbenfrohe Werbetafeln an den Ortseingängen werden in Kürze aufgestellt und alle Vereine ringsum schriftlich eingeladen. Weitum einmalig ist die neue Sicherungseinrichtung für den Maibaum, welche von Statiker Ulf Skaluod aus Dresden kostenlos berechnet und von der Firma Stahlbau Forster, Mantel, ganz gesponsert wurde. Immerhin wurden fast zehn Kubikmeter Beton im Erdboden versenkt, um den statischen Berechnungen zu genügen. Ein Fundament aus rund zweieinhalb Tonnen Beton bildet die Grundlage, um Bäume mit einer Höhe bis zu 40 Meter sicher zu verankern. Mit dem Boden kommen künftige Maibäume gar nicht mehr in Berührung. Eine Art Teller hält das Baumende und erleichtert durch ausreichende Beweglichkeit das Geraderichten. Das Nachjustieren erleichtern massive Gewinde an allen vier Ecken wesentlich.

Wünsche für Festkasse

 


Im Anschluss debattierte die Dorfgemeinschaft Wünsche für die Verwendung der Festkasse. Die Aufstellung von zwei kleineren Fußballtoren auf dem Spielplatz und die Verwirklichung eines Ganzjahresbrunnens kamen zur Sprache. Ein Standort war mit der kleinen Parkanlage beim Gasthaus Schwarzmeier schnell gefunden. Für die Wasserfläche ist ein Durchmesser von rund 1,30 Metern geplant; an Kosten wird mit 1300 Euro gerechnet.

Orientieren will sich die Dorfgemeinschaft bei der Ausführung an den im "Schafferhof" Neuhaus stehenden Exemplar. An genügend Abstand zur Staatsstraße wurde gedacht. Für die von Eugen Woppmann junior vorgeschlagene Brutgelegenheit für den Weißstorch sah Zetzl Kosten zwischen 1000 und 1800 Euro. Die Teilnehmer konnten sich mit dem Vorschlag anfreunden und beschlossen, einen Begehungstermin zu vereinbaren.

 

 

 

Der Neue Tag, 21. / 22. Juli 2012

Druckfrische Chronik für die Mitstreiter beim Heimatfest

Pfrentsch. (fjo) Seit wenigen Tagen besitzt die Ortschaft eine gedruckte Chronik. Auf eigene Kosten hat Heimatforscher Gerhard Krämer das über 450 Seiten starke Werk im Großformat entwickelt, drucken und binden lassen. Wesentliche Teile der Ausstellung fanden in dem dicken Buch Platz. Der Ortschronist hat mit viel Aufwand und Liebe gearbeitet.

 

Seine eifrigsten Mitstreiter beim Zusammentragen und dem Aufbau der Heimatfestschau erhielten zum Dank die ersten Exemplare inklusive Widmung überreicht. Festleiter Ewald Zetzl, Michael Kleber und Kerstin Krämer-Höreth waren überrascht von der Ehre.

 

 

 

Der Neue Tag, 20. Juli 2012

Gegenseitig Halt und Kraft

Festgottesdienst zum 100-jährigen Jubiläum der Ortskapelle

Rings um die Jubiläumskapelle versammelten sich die Gläubigen in großer Zahl zum Festgottesdienst. Bild: fjo
Rings um die Jubiläumskapelle versammelten sich die Gläubigen in großer Zahl zum Festgottesdienst. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) "Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heran fluteten", las der langjährige Expositus Wolfgang Hastler aus dem Evangelium - und tatsächlich begann es sogleich zu regnen. Da musste nicht nur der Geistliche herzlich lachen, sondern mit ihm ein Großteil der fast 1000 Teilnehmer des Festgottesdienstes am Freialtar vor der Jubiläumskapelle.
Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein griff die Heiterkeit in seiner Predigtansprache gerne auf und betonte: "Ich habe natürlich nicht an das Wetter gedacht, als ich das Evangelium ausgesucht habe."

Kaum 200 Einwohner


Einfach überwältigend verlief das Heimatfest des kaum 200 Einwohner zählenden Ortsteils der Marktgemeinde Waidhaus auch am Festsonntag.

"Wir schauen dankbar auf die letzten 100 Jahre zurück. Dankbar gegenüber den Menschen, die damals diese schöne Kapelle errichtet haben. Aber auch gegenüber denen, die sie im Lauf der Zeit immer wieder restauriert und ausgebessert haben." "Seit gesicherten 625 Jahren gibt es hier in Pfrentsch eine Gemeinschaft von Menschen, die versuchen das Leben miteinander zu gestalten, in schönen und in schweren Tagen."

Das gelinge nur, weil sich die Menschen gegenseitig Halt und Kraft gäben. So dass alle Stürme, die in diesen mehr als 600 Jahre über dieses Dorf gefegt sind, keine unreparierbaren Schäden anrichten konnten:

 

"Denken Sie dabei nur an das Unwetter vor einem Jahr, das wir gemeinsam ausgestanden und überstanden haben, und von dem man heute nichts mehr sieht, wie wir uns vor zwei Wochen beim Gang durch die wunderschönen Gärten von Pfrentsch überzeugen konnten."

Geistlicher Mittelpunkt


Zu dieser Dorfgemeinschaft gehöre schon immer diese Kapelle, seit 100 Jahren in der jetzigen Gestalt. In ihr sah der Stadtpfarrer den geistlichen Mittelpunkt dieses Dorfes, aber auch ein Zeichen dieser intensiv funktionierenden Dorfgemeinschaft, die sich in der 2005 abgeschlossenen großen Sanierung in so eindrucksvoller Weise gezeigt habe.

"In der Zeit, in der ich nach Pfrentsch komme, habe ich immer wieder erfahren dürfen, dass die Menschen einander - aber auch denen, die von außen kommen - sehr offen begegnen. Pfrentsch ist ja eines der wenigen Dörfer, deren Bewohner nicht abnehmen, sondern eher zunehmen."

Vor der Gabenbereitung segnete er den neuen Kelch. Zum Schluss dankte Festleiter Ewald Zetzl den beiden Schirmherrn.

 

 

 

Der Neue Tag, 19. Juli 2012

Mit viel Liebe und Genauigkeit

Eröffnung der Heimatausstellung - Lob für Ortschronist Gerhard Krämer und Helfer

Schirmherr Anton Schwarzmeier und Festleiter Ewald Zetzl (von links) würdigten die Leistungen von Heimatforscher Gerhard Krämer (Vierter von links) bei der feierlichen Eröffnung der Heimatausstellung. Bild: fjo
Schirmherr Anton Schwarzmeier und Festleiter Ewald Zetzl (von links) würdigten die Leistungen von Heimatforscher Gerhard Krämer (Vierter von links) bei der feierlichen Eröffnung der Heimatausstellung. Bild: fjo

Zum "genauen Hinschauen" forderte Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein alle Besucher der Heimatausstellung auf. Bei der offiziellen Eröffnung am Samstagabend im Schützenhaus hob der Seelsorger den Wert der "mit viel Liebe und Genauigkeit zusammengetragenen Exponate" heraus: "Da gibt es viel zu Staunen und zu Entdecken."

Jahrzehntelang gesammelt


Festleiter Ewald Zetzl sprach von einer "reichhaltigen Geschichte, die in der Ausstellung zu sehen ist". Ortschronist Gerhard Krämer trug diese in jahrzehntelangem Sammeln zusammen. Dabei konzentrierte er sich nicht nur auf das Staatsarchiv in Amberg. "Die Dorfgemeinschaft kann stolz sein, solch einen Mann in ihrer Mitte zu haben", betonte Zetzl.

Besonders hob der Festleiter heraus, dass der Heimatforscher von Haus zu Haus gegangen war, um sich Interessantes zur Dorfgeschichte erzählen zu lassen. Das Ergebnis sei eine "hervorragende Ausstellung, die sich weit und breit sehen lassen kann".

Zetzl überhäufte Krämer zum Abschluss mit Dankesworten. Auch hob er Krämers Tochter Kerstin Krämer-Höreth, Michael Kleber, Alois Voit und Josef Weber als Helfer beim Aufbau der Schau heraus. Mit einer Flasche Pfrentscher Likör dankte er dem Heimatchronisten.

 

In seiner Funktion als Schirmherr schloss sich Bürgermeister Anton Schwarzmeier den wohlwollenden Ausführungen des Festleiters an. Krämer zeigte sich erfreut über die Teilnahme viele Ehemaliger bei der Ausstellungseröffnung. Dabei erwähnte er Helmut Herrmann aus Maschen bei Hamburg, der nicht nur die weiteste Anreise auf sich genommen hatte. Vielmehr handle es sich bei ihm um einen Gast, der mittlerweile in der vierten Generation nach Pfrentsch kommt.

Verständnis zeigte Krämer für das Ausleihverbot der Originalurkunde zur Erstnennung des Ortes Pfrentsch aus dem Jahre 1362, die im Stadtarchiv Amberg in temperierten Räumen lagert. Wichtig war dem Ortschronisten ebenso der Hinweis, dass zwar die Belege für eine Besiedlung bislang nur 650 Jahre zurückreichten, aber bereits in der Steinzeit hier Menschen lebten: "Das sind immerhin 10 000 Jahre." Funde, die nun im Heimatmuseum Vohenstrauß ausgestellt seien, würden dies belegen.

 

 

 

Der Neue Tag, 18. Juli 2012

Wissen über Vergangenheit hilfreich

Festansprache von Bürgermeister Schwarzmeier beim Zentralfest des Jubiläumsjahres in Pfrentsch

Als Dankeschön überreichte Festleiter Ewald Zetzl (links) einen Pfrentscher Likör mit Ortswappen an Bürgermeister Anton Schwarzmeier, der mit einem Geldpräsent für die Einbindung als Schirmherr dankte. Bild: fjo
Als Dankeschön überreichte Festleiter Ewald Zetzl (links) einen Pfrentscher Likör mit Ortswappen an Bürgermeister Anton Schwarzmeier, der mit einem Geldpräsent für die Einbindung als Schirmherr dankte. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) "Seit der Gründung des Ortes vor 625 Jahren blicken wir auf eine lange, wechselvolle Geschichte zurück." In seiner Festansprache zum Zentralfest des Jubiläumsjahres zeichnete Bürgermeister Anton Schwarzmeier als Schirmherr ein umfassendes Bild des Dorfes mit seiner unverwechselbaren Geschichte.

 

"Wenn wir die Geschichte von Pfrentsch aufblättern, dann können wir eine reiche Historie ablesen. Aber wir erkennen auch die Besonderheiten und Eigenheiten von Pfrentsch und seiner Bewohner." Wo sonst fänden sich sonst noch Begriffe, wie Pfrentschweiher, Hammergraben, Hradschin oder Wiesenbauschule. Die Spuren dieser Vergangenheit seien bei einem Streifzug durch die Heimat oder bei einer Betrachtung mit den Augen von Besuchern nicht zu übersehen. Die Kapelle, die Pfreimd und viele Flurdenkmäler dokumentierten, wie sich die Menschen in Pfrentsch eingerichtet und für ihr Auskommen gesorgt haben und kündeten davon, was sie schätzen und wie sie leben wollen.

 

 

Leidvolle Zeiten

 

"Viel ist auf sie eingestürmt, seit die Pfrentscher sich hier ansiedelten", leitete der Schirmherr auf leidvolle Zeiten über. Denn im Wechsel von kirchlicher und weltlicher Herrschaft, in Kriegen und Katastrophen wäre den Bewohnern viel abverlangt worden. "Doch Heimatluft macht frei, wie es schon sprichwörtlich heißt, und zum Aufschwung trugen natürlich die Industrialisierung mit dem Hammerwerk oder die spätere Errichtung des Pfrentschweihers bei."

 

Heute, nach vielen Jahren oder besser gesagt Jahrhunderten später, bestehe ein demokratisches Gemeinwesen und Demokratie zu praktizieren wäre längst Selbstverständlichkeit geworden. In einer regen Bürgerbeteiligung der Pfrentscher Mitbürger an den kommunalen Belangen sah Schwarzmeier dafür den besten Beweis; ebenso in den vielen Vereinen, die von Pfrentschern gegründet wurden und die bis heute sehr aktiv seien.

 

Mit der Aufbereitung der Geschichte von Pfrentsch wäre viel Interessantes aus der Vergangenheit vom Vorschein gekommen, was bisher so gar nicht bekannt gewesen sei: "Und das Wissen über die eigene Vergangenheit ist hilfreich, denn der Blick zurück zeigt uns, wie wir geworden sind und wie sich unsere Identität herausgebildet hat.

 

Nur wenn wir unsere Geschichte kennen und unserer Traditionen bewusst sind, können wir uns mit ihnen auseinandersetzen und versuchen, aus vergangenen Ereignissen einen Nutzen für das Heute und das Morgen zu ziehen." Das dörfliche Leben in Pfrentsch habe schon manchen Wandel erfahren und verändere sich dennoch immer weiter. Es bleibe auch nicht unberührt vom derzeitigen demographischen Wandel und der heutigen weltweiten Vernetzung, vom Wandel der Arbeitswelt und des Konsumverhaltens.

 

 

Vorstellungen gefragt

 

"Wie der Ort in der Zukunft aussehen wird, darüber können wir nur spekulieren, wie aber die Zukunft von Pfrentsch aussehen wird, daran können Sie alle sich beteiligen", ermunterte er die Bevölkerung des Jubiläumsdorfes: "Ihre Vorstellungen sind gefragt, denn es geht um Ihr Pfrentsch. Ihre Vorstellungen werden gebraucht, denn wir alle sind auf Ihre Initiativen, Ihre Fantasie und Ihre Tatkraft angewiesen. Aber ich bin voll davon überzeugt, dass die Pfrentscher genauso wie bisher ihre Zukunft positiv gestalten werden."

 

Mit diesem guten Ausblick wünschte er der Ortschaft eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung und eine friedliche Zukunft. Dazu drückte er seine Freude über die Einbeziehung als Schirmherr in die vielen Veranstaltungen "dieses großen Jubiläumsjahres" aus und dankte dafür "recht herzlich", was er mit einem Geldgeschenk an den Festausschuss untermauerte.

 

 

 

Der Neue Tag, 17. Juli 2012

"Hervorragende Dorfgemeinschaft"

Festleiter Wolfgang Voit lobt den Zusammenhalt in Pfrentsch - Gedenken an die Verstorbenen

Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein leitete das Totengedenken am Kriegermahnmal auf der östlichen Seite der Hauberrisserkapelle. Bild: fjo
Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein leitete das Totengedenken am Kriegermahnmal auf der östlichen Seite der Hauberrisserkapelle. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) Eine unerwartet große Zahl von Teilnehmern nahm am Totengedenken zum Auftakt des Heimatfestes teil. An der Spitze des Kirchenzugs zur Ortskapelle marschierten die Festleiter Ewald Zetzl und Wolfgang Voit. In ihre Mitte nahmen sie den langjähriges Expositus von Burkharsrieth, Wolfgang Hastler, und Bürgermeister Anton Schwarzmeier, der das Amt des Schirmherrn übernommen hatte.

 

Kirchenzug und Totengedenken umrahmte das Waidhauser Obenstufenorchester unter Leitung von Kapellmeister Hermann Mack.

Erste Erwähnung


Die Ansprache nach der von Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein geleiteten Andacht übernahm Festleiter Voit. Die erste urkundliche Erwähnung zeige den Stellenwert des Ortes mit einem der wichtigsten Hammerwerke der damaligen Zeit: "Wir können mit Stolz darauf zurückblicken, dass unser kleines Dorf auch damals schon so wichtig war." Dies sei umso verwunderlicher, wenn bedacht werde, dass die Ortschaft erst kurz zuvor entstanden sein könne.

Als noch schöner stellte der zweite Festleiter die Feier des 100-jährigen Kapellenjubiläums heraus. "Ich glaube, es ist uns in diesen Wochen und Monaten gelungen, unser Dorf zu präsentieren und zu zeigen, was für eine hervorragende Dorfgemeinschaft hier in Pfrentsch herrscht."

Alle Menschen hätten zusammengeholfen und zusammengearbeitet und er habe bemerkt, dass die Bevölkerung noch enger zusammenrückte. "So eine Dorfgemeinschaft ist aber nichts, was erst heute oder in den letzten Monaten und Wochen entstanden ist" und ist auch nicht etwas, das in einer Generation entsteht, sondern ist wirklich über die Jahrhunderte gewachsen".

 

Heraus hob der zweite Festleiter vor allem die vielen Gemeinschaften und Vereine im Ort, die das Leben in Pfrentsch sehr bereicherten. Die Rückschau auf die Jahrhunderte sei nicht nur ein Rückblick auf Feiern und schöne Tage, sondern ein Dorf müsse immer wieder auch Schicksalsschläge erleiden.

Mit dem Versprechen, an die Verstorbenen immer ein ehrendes Andenken zu bewahren, legte er gemeinsam mit Festleiter Ewald Zetzl einen Kranz am Kriegemahnmal nieder.

Die Wettervorhersagen waren einfach zu ungünstig, als dass der Festausschuss am Samstag am lauschigen Sommernachtsfest unter der Prinzregent-Luitpold-Eiche festhalten wollte. So marschierte die Blasmusikkapelle an der Spitze im Anschluss an die Gedenkfeier vor der Dorfkapelle direkt in die Pfreimdtalhalle.

Mit dabei waren nicht nur die Ortsvereine, sondern ebenso jene aus Waidhaus, Eslarn und Burkhardsrieth. In der Halle wurde der Zug von den "Höidlbrummern" empfangen, die bis tief in die Nacht hinein mit bodenständiger Volksmusik unterhielten. Mit Bar, Theke und Imbissständen waren alle Gäste gut versorgt.

 

Tatkräftige Helfer


Tatkräftige Helfer von den Vereinen ließen keine Wünsche offen, wobei sich die Ortsfeuerwehr um den Ausschank kümmerte. Festleiter Ewald Zetzl hieß die Schirmherren willkommen. Neben Bürgermeister Anton Schwarzmeier hatte sich auch Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein zur Verfügung gestellt.

Entschuldigen musste Zetzl die Ehrenschirmherrin Gertraud Merbach wegen einer Erkrankung. Ihr galten seine Genesungswünsche.

 

 

 

Der Neue Tag, 16. Juli 2012

Erneut zieht es Hunderte von Gästen in das festliche Pfrentsch

Pfrentsch. (fjo) Glanzvoll und farbenprächtig startete der Waidhauser Ortsteil am Samstagabend sein Zentralfest des Jubiläumsjahres. Festleiter Ewald Zetzl durfte sich mit seinem Stellvertreter Wolfgang Voit über ein großes Interesse am Festprogramm freuen.

 

Nach dem Riesenerfolg der "offenen Gartentüren" zog es erneut Hunderte von Gästen nach Pfrentsch, zumal das Wetter nicht gänzlich einen Strich durch die Rechnung machte. Zum Festauftakt läutete die Glocke der Dorfkapelle das Programm ein. Zu den Klängen des Waidhauser Oberstufenorchesters unter Leitung von Hermann Mack ging es dann vom Sportheim durch das gesamte Dorf hinüber zur Hauberrisserkapelle.

 

Im von den Festleitern, Expositus Wolfgang Hastler und Bürgermeister Anton Schwarzmeier in seiner Funktion als Schirmherr angeführten Festzug vereinigten sich die Ortsvereine mit Abordnungen aus den umliegenden Orten. In das Heimatfest waren die Jubiläen 650 Jahre Pfrentschweiher, 625 Jahre Erstnennung und 100 Jahre Hauberrisserkapelle eingebunden, was das ganze Wochenende über mit mehreren Höhepunkten gebührend gefeiert wurde.

 

 

 

Der Neue Tag, 13. Juli 2012

Zeitreise durch sieben Jahrhunderte

Am Wochenende wird das Heimatfest in Pfrentsch gefeiert - Ausstellung im Schützenhaus

Auf tatkräftige Helfer konnte Ortschronist Gerhard Krämer (Zweiter von links) beim Aufbau der rund 1000 Exponate für die Heimatfestausstellung im Schützenhaus zählen. Bild: fjo
Auf tatkräftige Helfer konnte Ortschronist Gerhard Krämer (Zweiter von links) beim Aufbau der rund 1000 Exponate für die Heimatfestausstellung im Schützenhaus zählen. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) Noch einmal wird am Wochenende das große Heimatfest gefeiert. Der Zentraltermin im Jubiläumsjahr befasst sich am Samstag und Sonntag mit den Jubiläen 650 Jahr Pfrentschweiher, 625 Jahre Erstnennung und 100 Jahre Hauberrisserkapelle.

 

Der ehemalige Kämmerer der Marktgemeinde, Ludwig Peyerl, hat eigens das Heimatgedicht von Edeltraud Peyerl (trotz Namensgleichheit: nicht verwandt und nicht verschwägert) zum Festjahr vertont.

Glocken läuten


Am späten Samstagnachmittag läutet die Glocke der Dorfkapelle das Festwochenende ein. Um 17.30 Uhr begeht das Dorf die Eröffnung der Heimatausstellung im Schützenhaus. Rund 1000 Exponate hat vorwiegend Ortschronist Gerhard Krämer zusammengetragen, die in einer großen Schau bei freiem Eintritt bis Sonntag, 29. Juli, zugänglich ist.

Dabei hätten noch weit mehr Dokumente, Urkunden und Pläne dazugehört, doch irgendwann war die Kapazität des Schützenhauses erschöpft. Wahrscheinlich wäre nur die Pfreimdtalhalle in der Lage, alles für eine Ausstellung aufzunehmen, ließ Krämer den Festausschuss wissen.

Es gab zwar bereits vor drei Jahren anlässlich des 125-jährigen Bestehen des Schützenvereins eine Bilderausstellung, doch nunmehr stehen Ort und Kapelle im Mittelpunkt. So entstand eine Zeitreise durch sieben Jahrhunderte Pfrentsch sowie 100 Jahre Marienkapelle.

 

Das Gebiet rundum war zwar nachweislich bereits den Steinzeitmenschen bekannt, doch schriftliche Belege gibt es erst seit 1362. Die Schau bietet ergänzend rund 300 Sterbebilder verstorbener Pfrentscher und ganz neu die Chronik von Georg Burger, der von 1891 bis 1958 hier lebte.

Im Festprogramm folgt ab 18.30 Uhr die Aufstellung zum Kirchenzug, der das Kriegermahnmal zum Ziel hat. Dort findet um 19 Uhr eine feierliche Totenehrung aller ehemaligen Bewohner des Waidhauser Ortsteils statt. Wegen der Wetterprognosen verlegte der Festausschuss am Mittwochabend alle weiteren Programmpunkte in die geräumige Pfreimdtalhalle. Der Festbetrieb beginnt am Samstag ab 19.30 Uhr mit den "Höidlbrummern". Auch der Festgottesdienst am Sonntag findet aller Voraussicht nach in der Pfreimdtalhalle statt. Aufstellung zum Kirchenzug ist ab 8.30 Uhr auf der Straße Richtung Pfrentschweiher.

Die von Pfarrer Hans Ring und Expositus Wolfgang Hastler gemeinsam gefeierte und musikalisch vom Oberstufenorchester des Musikvereins Waidhaus begleitete Festmesse beginnt um 8.45 Uhr. Daran schließt sich fast nahtlos ein musikalischer Frühschoppen mit dem "Großen Vereinsorchester" an.

Freier Eintritt


Nicht nur Kaffee und Kuchen sind am Sonntagnachmittag im Angebot, wenn die "Eslarner Werkstattmusik" bis in den Abend hinein zum Festbetrieb aufspielt. Zu allen Programmpunkten besteht freier Eintritt. Es gibt auch keinen Festabzeichenverkauf.

 

 

 

Der Neue Tag, 6. Juli 2012

Erfolg kaum zu fassen

Festleiter versammelt noch einmal alle Gartenbesitzer

Auch ein bisschen Stolz durfte in der Runde der Gartenbesitzer nicht fehlen, die über 2000 Gästen einen außergewöhnlichen Sonntagsausflug ermöglicht hatten. Bild: fjo
Auch ein bisschen Stolz durfte in der Runde der Gartenbesitzer nicht fehlen, die über 2000 Gästen einen außergewöhnlichen Sonntagsausflug ermöglicht hatten. Bild: fjo

Kaum fassen konnten die Gartenbesitzer den Erfolg vom Wochenende. Am Mittwochabend holte Festleiter Ewald Zetzl deshalb alle 19 Teilnehmer beim Tag des offene Dorfes mit ihren Familien noch einmal zusammen.

Kaum einer davon hatte am Sonntag Gelegenheit, selbst einen Rundgang durch die offenen Gärten zu unternehmen. Das musste unbedingt nachgeholt werden. So nahm sich die große Gruppe ausgiebig Zeit auf den Spuren der über 2000 Besucher selbst einmal zu wandeln.

Der Festleiter dankte allen Teilnehmern und verwies dabei auf die "durchschlagende Bilanz" der Aktion. Mit dem erfreulichen Rückblick war es am Mittwoch nicht getan. Intensiv richtete sich das Augenmerk auf das Hauptwochenende des Heimatfests, das am 14. und 15. Juli bevorsteht.

Die Heimatausstellung des Ortschronisten Gerhard Krämer zu den Jubiläen 625 Jahre Erstnennung und 100 Jahr Hauberrisser-Kapelle gilt es im Schützenhaus aufzubauen. Erstmals soll auch die Chronik von Georg Burger (Schmied-Girgl) der Öffentlichkeit nahe gebracht werden.

Der erste Festtag sieht am Samstagabend, 14. Juli, Kirchenzug, Totengedenken und Festbetrieb auf dem Spickerplatz vor. Kirchenzug, Festgottesdienst, Frühschoppen, Mittagessen und Festausklang bis in die Nacht hinein stehen am Sonntag, 15. Juli, auf dem Programm.

 

 

 

Der Neue Tag, 3. Juli 2012

Zu Gast in den Erholungsoasen

Rund 2000 Besucher sehen sich beim Tag des offenen Dorfes in Pfrentsch näher um

Balkenherstellung wie in alten Zeiten demonstrierte Zimmerergeselle Tobias Forster.
Balkenherstellung wie in alten Zeiten demonstrierte Zimmerergeselle Tobias Forster.

Pfrentsch. (fjo) Reichlich Lohn für ihre Mühen erhielten am Sonntag die Teilnehmer am Tag des offenen Dorfes. Den Unkenrufen der Pessimisten zum Trotz wurden aus prognostizierten 300 Besuchern mindestens 2000. An allen Ecken und Enden ließen sich Bewohner des Heimatfestdorfes in ihre Erholungsoasen schauen.

 

Traditionelle Bauerngärten waren genauso vertreten wie Neuanlagen rund um schmucke Einfamilienhäuser. Zdenka Frölich gab ihrem Wirtshausgarten ein liebevolles Ambiente, an der Nahtstelle zwischen den beiden Ortsteilen Radschin und Dorf.

Spuren des Unwetters


Über der Pfreimd überraschte die riesige Kakteensammlung von Maria und Alois Voit, an denen beide gerne die Spuren des letztjährigen Hagelunwetters zeigten. Der Hof von Ernst Lindner bestach durch die Ausdruckskraft der Verbindung von Historischem mit Neuem.

Rita Schwarzmeier präsentierte als Nachbarin mit ihren Eltern Elfriede und Siegfried Lang einen Bauerngarten alter Schule, an dem die Zeit einfach spurlos vorbeigegangen zu sein scheint. Die Jubiläumskapelle gegenüber hatte ihre Türen weit zur Besichtigung geöffnet und dahinter krönten Angela und Gerhard Krämer mit ihrem weitläufigen Areal den Festtag.

Dieses Gartenquintett lag zweifelsohne etwas abseits, denn der Schwerpunkt gehörte der Waidhauser Seite. Inge Preßl und Christa Schwarzmeier markierten den Übergang zu Maria Nistler, deren Areal pausenlos überlaufen war.

 

Aufwendig inszeniert zeigten sich Vor- und Hauptgarten von Kathrin Pillmeier, die ihrem Publikum keinen Quadratzentimeter vorenthielt. Gleiches galt für Ingrid Keim, deren Garten zugleich Kunstwerke von Sohn Daniel beinhaltete.

Bei Franz Werner klöppelte Rosi Grötsch und Dagmar Zöphel bereicherte mit ihrem Grundstück den Rundkurs. Festleiter Ewald Zetzl durfte auf die große Unterstützung der beiden Söhne Lukas und Matthias zählen sowie Ehefrau Christa. Etwas abseits lag das Gartenparadies von Eva-Maria Eder. In der Neubausiedlung bestimmten die neuen Gärten von Margret und Ludwig Greß den Festtag, wozu sich das idyllische Areal von Petra Zetzl gesellte.

Viele Helfer


Das Zentrum bildete freilich der Spickerplatz. Um den Durst und Hunger der Besucher zu stillen, hatten die vielen Helfer alle Hände voll zu tun. Die Unterstützung durch den Schützenverein war mehr als notwendig. Neben den offenen Gärten setzten ihr handwerkliches Können, Tobias Forster (Zimmerer), Gerhard Bauer (Schmied), Josef Pohl (Blech) und andere eindrucksvoll in Szene.

 

 

 

Der Neue Tag, 2. Juli 2012

Nach Gewitternacht Besucheransturm

Pfrentsch. (fjo) In den Ausnahmezustand versetzten die Besuchermassen den Waidhauser Ortsteil am Sonntagnachmittag. Zum "Tag der offenen Gartentüren" hatte der Himmel ideales Wetter geschickt. Wenige Stunden zuvor blickte Festleiter Ewald Zetzl noch mit unsicherem Blick nach oben. In der Nacht hatten sich gleich vier Gewitter über dem Festort entladen. Da gingen die Gedanken eher zurück an die Unwetter im vergangenen Jahr.

 

Am Nachmittag stürmten dann ausschließlich die Besucher. Bald reichten die Parkplätze nicht mehr. Das Angebot an liebevoll und unterschiedlich gestalteten Gartenparadiesen war beeindruckend. In traditionellen Bauerngärten, modern ausgerichteten Plätzen oder anderen Anlagen durften die Gäste das Ambiente ausgiebig genießen und sich Anregungen holen.

 

 

 

Der Neue Tag, 29. Juni 2012

Pfrentsch öffnet alle Türen

(fjo) Offenes Dorf im Waidhauser Ortsteil, der am Sonntag von 13 bis 18 Uhr zum Heimatfest "625 Jahre Pfrentsch" einlädt. Vieles ist hier direkt an der böhmischen Grenze noch wie in der guten, alten Zeit. Überall stehen am Sonntag die schönen Bauerngärten für die Besucher offen, doch auch die Neubausiedlung macht mit. Dazu passt altes Handwerk hervorragend, das an verschiedenen Stationen wiederbelebt wird. Jede Menge Fieranten bietet ein buntes Angebot - von rostigen Gartendekorationen bis zu Klöppeln oder Stickarbeiten und kostbare, handbemalte Steine. Mit Pfeil und Bogen kann sich jeder Gast auf dem Bogenschießstand wie Robin Hood fühlen oder das Schießen mit historischen Vorderladern im Dorf mit dem größten Schützenverein der Region üben.

 

 

 

Der Neue Tag, 28. Juni 2012

Tiefe Einblicke in Jubiläumsort

Am Sonntag "Tag des offenen Dorfes" in Pfrentsch mit umfangreichem Rahmenprogramm

An 19 Stationen zeigt sich der Jubiläumsort Pfrentsch am Sonntagnachmittag beim "Tag des offenen Dorfes" von seinen besten Seiten. Repro: fjo
An 19 Stationen zeigt sich der Jubiläumsort Pfrentsch am Sonntagnachmittag beim "Tag des offenen Dorfes" von seinen besten Seiten. Repro: fjo

Pfrentsch. (fjo) Im Staatsarchiv Amberg stieß Chronist Gerhard Krämer vor einiger Zeit auf eine Urkunde mit der ersten Erwähnung des Orts im Jahr 1387. Daher kann die Dorfbevölkerung heuer 625 Jahre Pfrentsch feiern. Außerdem gibt es zwei weitere Jubiläen: 100 Jahre Dorfkapelle und 650 Jahre Pfrentschweiher.

 

Der Festausschuss um Ewald Zetzl hat ein umfangreiches Programm erarbeitet. Am Sonntag lässt das ganze Dorf tief in sein Inneres blicken. Die Bewohner laden zwischen 13 und 18 Uhr zu einem "Tag des offenen Dorfes" ein, an dem nicht nur die Gartentüren weit offen stehen.

Unter der "Prinzregent-Luitpold-Eiche" (1) bieten Hannelore Riebl "Schönes aus Ton" und Josef Pohl aus Altenstadt bei Vohenstrauß rostige Gartendekoration an. Altes Handwerk lassen Zimmerer Tobias Forster und Schmied Gerhard Bauer aufleben. Petra Both zeigt Holzdekoration und Insektenhotels. Auch die Schnitzergruppe aus Pleystein ist vertreten. Kaffee und Kuchen, Getränke und Gegrilltes runden das Angebot ab.

 

Nebenan präsentieren sich die ersten Gartenparadiese von Ludwig Greß jun. (2), Margret Greß (3) und Petra Zetzl (4), die außerdem Christian Frischholz mit Gartendesign und Carmen Gleißner mit Hauswurzpflanzen aufnimmt. Bei Christa Zetzl (5) sind Margret Zintl (Gartendekoration und Geschenkartikel) sowie Brigitte Janisch (Schmuckartikel) beheimatet. Die Gärten von Dagmar Zöphel (6) und Franz Werner (7) schließen sich an, wo OWV-Vorsitzende Rosemarie Grötsch Klöppeln zeigt. Auch Eva-Maria Eder (8) und Ingrid Keim (9) machen mit,. Daniel Keim fertigt dort "Kreatives aus Holz". Weiter geht es mit den Gärten von Kathrin Pillmeier (10), Christa Schwarzmeier (11) und Rosemarie Bartsch (12) mit Stickarbeiten. Bei Maria Nistler (13) sind Angela Putzer mit Gartendekoration und Eva Kindl mit gestrickten Kindertaschen vertreten. Der Hauptstraße entlang liegen die Gärten von Inge Preßl (14), Zdenka Frölich (15) und Maria Voit (16) sowie von Ernst Lindner (17), Elfriede Lang (18) sowie Angela Krämer (19). Hier steht die Hauberrisser-Kapelle im Mittelpunkt. Beim Schützenverein Pfrentsch (1) gibt es Schmalzgebäck und Bauernbrot. Außerdem bieten die Mitglieder Schießen mit dem Vorderlader und Bogenschießen an. Parkplätze sind an allen Einfallsstraßen ausgewiesen.

 

 

 

 

Der Neue Tag, 23. / 24. Juni 2012

"Tag des offenen Dorfes"

Pfrentscher rüsten sich für Veranstaltung am 1. Juli - Großes Angebot

Pfrentsch. (fjo) In die heiße Phase des Festprogramms geht es für die Dorfbewohner. Wer in den vergangenen Tagen durch den Waidhauser Ortsteil fuhr, dem blieb die Emsigkeit der Bürger nicht verborgen. Kaum ein Anwesen, in dem nicht ein Zaun gestrichen, Hof gepflastert oder der Garten aufgepäppelt wurde.
Auch die Begrüßungstafeln an beiden Ortseingängen erfuhren eine aufwendige Überarbeitung durch die Frauen im Festausschuss.

Schließlich steht am Sonntag, 1. Juli, der "Tag des offenen Dorfes" im Kalender. Auf viele Gäste aus der gesamten Region hoffen die Festleiter Ewald Zetzl und Wolfgang Voit vor allem durch offene Gartentüren.

Kaum ein Anwesen bleibt außen vor, so dass sich die ganze Schönheit, bewahrte Geschichte und gepflegte Gemütlichkeit des 625 Jahre alten Dorfes genießen und erkunden lässt. Die liebevoll dekorierten Bauerngärten laden zum Flanieren ein und reichen von einem Ortsende bis zum anderen. Dazwischen lässt sich viel altes Handwerk an allen Ecken und Enden entdecken.

Die alte Dorfschmiede wird wiederbelebt, an anderer Stelle entsteht Kreatives aus Holz. Aus Baumstämmen werden Balken von Hand gehauen. Die Schnitzergruppe Pleystein sicherte ihr Kommen genauso zu wie Josef Pohl aus Altenstadt bei Vohenstrauß, der Rostiges aus Blech zaubert.

Nicht fehlen darf die Hauberrisserkapelle. Schließlich wird deren 100-jähriges Bestehen gefeiert, und so kann sie in den Rundgang selbstverständlich einbezogen werden. Tonerzeugnisse, Gartendekorationen und gestickte Kindertaschen sind in einer historischen Marktzeile zu finden. Auch Pflanzen gehören zum Angebot, während Rosi Grötsch das Klöppeln und Rosemarie Bartsch das Sticken vorführen.

 

Ein Streichelzoo bietet sich im Dorf des großen Kleintierzuchtzentrums förmlich an. Zusätzlich tischt der Schützenverein 1884 im Schützenhaus Schmalzgebäck und frisch gebackenes Bauernbrot auf.

Außerdem ist unter Aufsicht das Bogenschießen am Stand auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände und sogar das Schießen mit historischen Vorderladern möglich.

Unter der "Prinzregent-Luitpold-Eiche" verwöhnt die Dorfgemeinschaft ihre Gäste mit Kaffee, Kuchen und Torten, gekühlten Getränken sowie Grillspezialitäten. Beginn des Dorftags ist um 13 Uhr. Parkplätze sind an allen Ortseingängen ausreichend vorhanden.

 

 

 

Der Neue Tag, 21. Juni 2012

Pfrentschweiher früher ein Stausee

Infotag im Staatsgut: Enormes Interesse der Bevölkerung - Interessanter Beitrag zum Jubiläumsjahr

Eng zusammenrücken mussten die Zuhörer im neuen Informationsgebäude des Staatsguts, als Leiter Josef Haberkorn (stehend) über den Pfrentschweiher informierte. Bild: fjo
Eng zusammenrücken mussten die Zuhörer im neuen Informationsgebäude des Staatsguts, als Leiter Josef Haberkorn (stehend) über den Pfrentschweiher informierte. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) Großes Organisationstalent war gefragt, doch Festleiter Ewald Zetzl konnte am Ende mit reichlicher Verspätung Entwarnung geben: "Wir haben alle Gäste untergebracht." Mit einem derart großen Interesse am Pfrentschweihertag hatte selbst er nicht gerechnet. Im Festprogramm zum Jubiläumsjahr des Waidhauser Ortsteils stand am Sonntag das Staatsgut im Mittelpunkt.

 

Die Mitglieder des Festausschusses freuten sich beim Treffpunkt am Schützenhaus noch über das große Interesse der Wandergruppe. Angesichts der vielen Radfahrer, die die Gruppe auf ihrem Weg Richtung Pfrentschweiher dann überholten, wuchs das Erstaunen noch weiter. Die Masse der bereits am neuen Informationsgebäude Wartenden überstieg jedoch dann alle Erwartungen. Scheinbar das ganze Dorf war auf den Beinen, um diesen Programmpunkt der Jubelfeiern nicht zu versäumen.

 

So wartete auf Festleiter Zetzl und seine Helferschar zunächst zusätzliche Arbeit, um Platz für die vielen Gäste zu schaffen. Als alle auf eilig herbeigeschafften Bänken Platz genommen hatten, konnte Experte Josef Haberkorn aus Altenstadt bei Vohenstrauß mit seinem Festvortrag endlich anfangen. "Ich bin überrascht, dass mein Angebot so angenommen wird", freute sich der Leiter des Staatsguts.

 

Eigentlich drei Jubiläen

 

In einem kurzen Überblick zeichnete er den weiteren Verlauf des Programms, das bis in die Abendstunden reichte. "Das Staatsgut möchte damit seinen Beitrag zum Jubiläumsjahr liefern", unterstrich er die Ambitionen. Einzig Karl Ziegler aus Eslarn sei wohl bisher aufgefallen, dass es für Pfrentsch eigentlich ein Dreifach-Jubiläum zu feiern gäbe. Denn neben 625 Jahre Erstnennung von Pfrentsch und 100 Jahre Hauberrisser-Kapelle gelte es ebenso 650 Jahre Pfrentschweiher zu erwähnen, der 1362 angelegt worden war.

 

Historische Landkarten

 

Und hier verbesserte sich Haberkorn sofort: "Das war kein Weiher, sondern ein richtig großer Stausee - der größte im Europa des Mittelalters." Mit dieser Dimension habe die Wasserfläche auch die Leute geprägt und daraus sei Pfrentsch entstanden; ebenso wie später das Staatsgut. Mit vielen Dias von historischen Landkarten ging der Vohenstraußer Stadtrat auf die Geschichte des großen Gewässers detailliert ein.

 

Im zweiten Teil ging es kurzweilig und abwechslungsreich über die Entwicklung des Staatsguts zur Wiesenbauschule und Tierhaltung. Ausführlich informierte der Leiter über das jetzige Wildgehege für Rot-, Damm- und Sikawild auf den Fluren Tegellohe und Taubenschlag.

 

Das Lehr-, Versuchs- und Demonstrationsgehege Pfrentsch beschäftigte sich nun als Zentrum für Wildhaltung nicht nur mit Untersuchungen in den Bereichen Tierverhalten, Tierschutz und artgerechter Haltung, sondern ebenso mit der Vereinbarkeit von Gehegewildhaltung mit Natur- und Umweltschutzbelangen, sowie der Verbesserung der Qualität und der Verwaltung.

 

Die Pfrentscher könnten darauf stolz sein, dass die hier gewonnen Erkenntnisse in der Aus- und Weiterbildung der landwirtschaftlichen Wildhalter ständig einflößen. Nach soviel Theorie folgte eine ausgedehnte Führung durch den Beispielbetrieb mit Schwerpunkt auf der neuen Wildtierhaltung. Ein Grillfest auf dem großen Areal schloss sich an.

 

 

 

 

Der Neue Tag, 17. / 18. März 2012

Für Heimatfest auch ein Internetauftritt

Einzelheiten vorgestellt bei sechster Sitzung des Ausschusses - "Tag der offenen Gärten" in Pfrentsch geplant

Pfrentsch. (fjo) In vielen bunten Bildern stellte Lukas Zetzl das bisherige Geschehen des Heimatfestjahres dar. Zur sechsten Sitzung tagte der Heimatfestausschuss im Feuerwehrhaus. Festleiter Ewald Zetzl dankte allen Mitwirkenden für die gelungene Faschingsveranstaltung. Der Erlös gehe in die weiteren Vorbereitungen.

Für den "Tag der offenen Gärten" stellten Maria Nistler und Christa Zetzl die Familien und Anwesen fest. Ein provisorischer Plan ist bereits erstellt. Für die Bewirtung sorgen Bedienungen aus Reihen der Einwohner. Andreas Preßl entwarf eine Einladung für die ehemaligen Bewohner, auf dem das Festwappen und der Pfrentschweiher aufgedruckt sind.

Aus vier verschiedenen Entwürfen wählte der Festausschuss eine Vorlage, die auch für andere Zwecke genutzt werden soll. Bernhard Burger legte dem Gremium Getränkelisten vor, wobei eine Entscheidung für die Löwenbrauerei Passau fiel.

Beim Speisenplan standen Grillfleisch, Bratwürste, Pommes, Crêpe, Fisch- und Lachssemmeln, Brezen, Käse und Gyros zur Debatte. Sülzen wurden wegen des bereits zu großen Angebots vorerst abgelehnt. Lukas Zetzl hat für das Fest einen Internetauftritt unter der Adresse heimatfest-pfrentsch.de erstellt.

 

Bei der Sitzung nahm er die Mitglieder mit auf eine Reise durch die vielfältigen Seiten voller Bilder, Texte, Videos oder Kopien alter Urkunden. Er werde die Homepage weiter betreuen und aktuell halten. Alle neuen Beschlüsse, Entscheidungen und Änderungen würden veröffentlicht. Ergänzend bat Lukas Zetzl, ihm weitere alte Bilder und Urkunden zur Verfügung zu stellen.

Sein Dank ging an Heimatforscher Gerhard Krämer, der ihm das bisherige Material geliefert habe. Michael Kleber konnte mit einer Liste sämtlicher weggezogener Pfrentscher aufwarten. Er ergänzte jedoch, dass seit dem Jahr 2009 keine weiteren Namen aufgenommen wurden. Weiter soll überprüft werden, ob Personen verstorben sind und die Adressen noch stimmten.

Korinna Woppmann erklärte sich bereit, den Ordner zu digitalisieren und Lukas Zetzl wird ein Einladungsschreiben für Vereine aus Eslarn, Waidhaus, Burkhardsrieth, Moosbach und Lohma entwerfen. Einstimmig erfolgte auch seine Aufnahme in den Festausschuss. Nächste Zusammenkunft am Dienstag, 27. März, in der OWV-Hütte.

 

 

 

 

Der Neue Tag, 18. / 19. Februar 2012

Krähender Hahn und süße Miezen

Faschingsball unter dem Motto "Alles was tierisch ist" ein großer Erfolg - Viele lustige Einlagen

"Her mit meine Henner" hieß die Einlage der Dorffrauen mit Lukas Zetzl in der Rolle des Gockels. Bild: fjo
"Her mit meine Henner" hieß die Einlage der Dorffrauen mit Lukas Zetzl in der Rolle des Gockels. Bild: fjo

Pfrentsch. (fjo) Nicht jedes Heimatfest kann mit einem Faschingsball aufwarten. In Pfrentsch war dies am Donnerstagabend kein Problem und die Resonanz ausgezeichnet.

 

Den ersten Knaller lieferten die "Pfrentscher Hühner" mit einem tollen Auftritt. "Her mit meine Henner" rief Lukas Zetzl als Gockel und schnell folgten Maria Voit, Christa Zetzl, Christine Bauriedl, Elisabeth Voit und Rosa Grötsch dem Ruf auf das Tanzparkett. Viel Beifall war dem Sextett nach dem Tanz im Vereinsheim der Waidhauser Kleintierzüchter gewiss, später kam es noch zu einer Zugabe.

Und von da an hallten Hahnenschreie bis weit nach Mitternacht immer wieder wie ein Karnevalsruf durch den Saal. Festleiter Ewald Zetzl begrüßte die vielen Gäste, darunter Bürgermeister Anton Schwarzmeier als Schirmherr des Jubiläumsjahrs.

Einen zweiten Hingucker lieferte ein Quartett der Ortsfeuerwehr. Mit dem Klassiker von Roms Glocken erfreuten Josef Eschenbecher, Matthias Eder, Eugen Woppmann jun. und Kommandant Andreas Neuber die Gäste. Die Pausen nutzte das Publikum eifrig zum Tanz, da Klaus Lingl an seinen Keyboards fetzig aufspielte.

Stark am Motto "Alles, was tierisch ist" hatten sich die Besucher orientiert. In die fröhliche Runde mischte sich nicht nur der Bienenschwarm Woppmann mit manch süßer Mietze und etlichen niedlichen Käfern. Auch Alois Voit stand der Löwenpelz vortrefflich.

Schunkelrunden und Märsche durch die Tischreihen durften nicht fehlen. Großer Applaus gehörte den "Mülltonnen" mit ihrem Lied als weiterer Auftritt. Lange mussten Simone Eder, Andrea Zöphel, Kathrin Pillmeier, Karin Woppmann und Andreas Neuber in den blauen Tonnen ausharren.

 

 

 

 

Der Neue Tag, 21. / 22. Januar 2012

Ein ganz besonderer Tag für Pfrentsch

Dorfgemeinschaft startet Auftakt des Heimatfestjahres - Heimatforscher bringen Geschichte näher

Die Festleiter Ewald Zetzl und Wolfgang Voit (von links) freuten sich mit den Schirmherren über die Vorträge von Georg Kleber, Dr. Volker Wappmann und Werner Kaschel (von rechts), sowie Josef Haberkorn (Dritter von links) und Kerstin Krämer-Höreth (Mitte)
Die Festleiter Ewald Zetzl und Wolfgang Voit (von links) freuten sich mit den Schirmherren über die Vorträge von Georg Kleber, Dr. Volker Wappmann und Werner Kaschel (von rechts), sowie Josef Haberkorn (Dritter von links) und Kerstin Krämer-Höreth (Mitte)

Pfrentsch. (fjo) Glanzvoll und unterhaltsam startete die Dorfgemeinschaft den Auftakt ihres Heimatfestjahres. Kurzweilige Referate, hervorragende Kenner der Heimatgeschichte und ein großes Besucherinteresse prägten die Veranstaltung im Schützenhaus. Der große Saal reichte einfach nicht mehr aus und die angrenzende Gaststätte musste geöffnet werden. 

"Heute ist ein besonderer Tag für Pfrentsch", untermauerte die Waidhauser Ehrenbürgerin Gertraud Merbach als Auftaktrednerin eindrucksvoll. Sie begleitet das gesamte Jubiläumsjahr als Ehrenschirmherrin. Den Stellenwert der Auftaktveranstaltung hob Bürgermeister Anton Schwarzmeier heraus. Als Schirmherr konnte er von den beiden Festleitern, Ewald Zetzl und Wolfgang Voit, gewonnen werden.

Ohne Erfolg


In seinem Grußwort erwähnte Schwarzmeier eine Anekdote über die Eingemeindung des Pfrentschweihergebiets in die damalige Gemeinde Pfrentsch, die im Dezember 1886 bis vors Bayerische Verwaltungsgericht gegangen wäre, jedoch ohne Erfolg.

 

Schirmherr und Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein sah in der Ortskapelle und dem Dorf "zwei Schmuckstücke, die beide von Gemeinschaftsgeist und Einsatz der Bevölkerung zeugen".

Über das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchvieh- und Rinderhaltung sprach Leiter Josef Haberkorn, der aus der Geschichte des Staatsguts zusammenfasste: "Demnach wäre Pfrentsch ein Fachhochschul-Standort für Agrarwirtschaft gewesen." Ergänzend werde er sich mit seinem Betrieb im Sommer für einen weiteren Programmpunkt i zur Verfügung stellen.

Rund um die von Heimatforscher Gerhard Krämer entdeckte Urkunde der Ersterwähnung drehte sich der aufwendig ausgearbeitete Vortrag seiner Tochter Kerstin Krämer-Höreth.

Über die Ortskapelle und ihre Glocken sprach Marktrat Georg Kleber, der auf das Deckenfresko von Kirchenmaler Kimmerl aus Eslarn hinwies. Besonders mit vielen Farbfotos aus den Renovierungszeiträumen überraschte er die Besucher.

Bis zurück in die Zeit der Christianisierung reichte das Fachreferat von Dr. Volker Wappmann aus Vohenstrauß, der grundlegend über die Reformation sprach.

 

Seine Freundschaft zum großen Forschervorbild Siegfried Poblotzki hob Werner Kaschel zum Beginn seiner Ausführungen hervor. Auch er möchte mit zwei Terminen das Jubiläumsjahr bereichern. Dazu soll eine Exkursion zu den Fundstellen der Steinzeit führen: "Man muss rausgehen vor Ort, sonst wird es vergessen."

Bis zum Ulrichsberg


Zusammen mit Pfarrer Georg Hartl soll im Herbst eine Wanderung zu den Flurkreuzen bis hinauf zum Ulrichsberg führen. Als Vorgeschmack auf die historische Ausstellung kündeten bereits sieben großformatige Stellwände ringsum an den Wänden des Schützenhauses von der Bedeutung des Waidhauser Ortsteils.

 

 

 

 

Der Neue Tag, 14. / 15. Januar 2012

Ort mit Geschichte

Auftakt des Pfrentscher Jubiläumsjahrs mit Vorträgen

Die Kapellengeschichte in Pfrentsch begann mit dem Entwurf von Architekt Heinrich Hauberrisser, der viele Kirchen in der Region plante. Repro: fjo
Die Kapellengeschichte in Pfrentsch begann mit dem Entwurf von Architekt Heinrich Hauberrisser, der viele Kirchen in der Region plante. Repro: fjo

Pfrentsch. (fjo) 625 Jahre Erstnennung des Orts und 100 Jahre Kapelle gibt es in diesem Jahr zu feiern. Auftakt zum Jubiläumsjahr ist am Sonntag ab 14 Uhr mit einem historischen Nachmittag im Schützenhaus. Fünf Vorträge namhafter Heimatforscher werden die Ortsgeschichte ausführlich beleuchten.

Festleiter Ewald Zetzl hat außerdem Originalfotos des Pfrentscher Wetterhorns aufgetrieben, die es am Sonntag zu sehen gibt. Der erste Vortrag kommt von Werner Kaschel, der sich mit der Ortsgeschichte und dem Ulrichsberg befasst. Über die Hammerwerke in Pfrentsch spricht Kerstin Krämer-Höreth, Tochter des Heimatforschers Gerhard Krämer. Er entdeckte die Urkunde, auf der das 625-jährige Ortsjubiläum gründet.

Die Entstehung des Staatsguts Pfrentsch ist bei Josef Haberkorn bestens aufgehoben. Mit der Kapellengeschichte setzt sich Dr. Volker Wappmann auseinander. Der Schlussvortrag kommt von Marktrat Georg Kleber. Er berichtet über die neuere Geschichte und die letzte große Renovierung des Kirchleins.

 

 

 

 

 

 

 

Der Neue Tag, 07. / 08. Januar 2012

Pfrentsch vor 625 Jahren erwähnt

Vor wenigen Monaten Urkunde vom 7. Januar 1387 entdeckt - Umfangreiches Jubiläumsprogramm

Vor allem das ehemalige Schloss von Pfrentsch (links) gibt die bislang als älteste Ansicht bekannte Landkarte aus dem Jahr 1589 im Bestand des Stadtarchivs Weiden wieder. Darüber hinaus sind der Pfrentschweiher und Waidhaus als Miniatur abgebildet.Rep:fjo
Vor allem das ehemalige Schloss von Pfrentsch (links) gibt die bislang als älteste Ansicht bekannte Landkarte aus dem Jahr 1589 im Bestand des Stadtarchivs Weiden wieder. Darüber hinaus sind der Pfrentschweiher und Waidhaus als Miniatur abgebildet.Rep:fjo

Pfrentsch. (fjo) Auftakt ist am Sonntag, 15. Januar. Im Mittelpunkt steht ein historischer Teil mit fünf Vorträgen namhafter Heimatforscher aus dem Bezirk. Alle an Heimatgeschichte Interessierten sind ab 14 Uhr zur feierlichen Eröffnung des Festjahrs ins Schützenhaus eingeladen, wo es auch Kaffee und Kuchen gibt.

Schirmherren sind Bürgermeister Anton Schwarzmeier und Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein. Die Ehrenschirmherrschaft haben die Waidhauser Ehrenbürgerin Gertraud Merbach und der langjährige Expositus Wolfgang Hastler übernommen.

100 Jahre Dorfkapelle


Pfrentsch schließt sich außerdem den vielen Hauberrisser-Jubiläen an, die andere Kirchen der Region feiern. Der Ort feiert das 100-jährige Jubiläum seiner Kapelle, die als einziges Dorfkirchlein auf Pläne des bekannten Regensburger Architekten Georg Hauberrisser zurückgeht.

Der evangelische Pfarrer Volker Wappmann aus Vohenstrauß beschäftigt sich am Eröffnungstag näher mit deren Baugeschichte und dem Architekten. Über die Entstehung des Staatsguts Pfrentschweiher referiert Josef Haberkorn aus Altenstadt.

 

Über "Hammereinigung und das Hammerwerk" spricht Heimatforscherin Kerstin Krämer-Höreth. Marktrat Georg Kleber nimmt sich der Kapelle und deren umfassender Renovierung an.

Neben der Auftaktveranstaltung einigte sich der Festausschuss bereits auf einen "Tag des offenen Dorfs" am Sonntag, 1. Juli. Zwischen 13 und 19 Uhr erwartet die Gäste ein buntes Geschehen. Die Bürger öffnen ihre Gartentüren und überall wird alte Handwerkskunst gezeigt.

Im ganzen Ort soll darüber hinaus an die reiche Geschichte und erinnert werden. Ein Freiluftgottesdienst zur Feier des 100-jährigen Kapellenjubiläums ist ebenfalls geplant.

Da Pfrentsch aber auch für seine vielen Vereine bekannt ist, werden diese den Festtag mit weiteren Programmpunkten beleben.

 

 

 

 

Der Neue Tag, 21. Oktober 2011

Pfrentsch rüstet sich für Jubiläen

Festleiter Ewald Zetzl und Ausschuss bereiten Programm für Feierlichkeiten im Juli 2012 vor

Pfrentsch. (fjo) Die Festleiter sind gewählt und ein Festausschuss ist berufen. Nachdem auch der Termin für das Heimatfest steht, dürfte den beiden Jubiläen nichts mehr im Wege stehen. Schließlich gilt es im nächsten Jahr 625 Jahre urkundliche Ersterwähnung des Waidhauser Ortsteils zu feiern sowie zugleich 100 Jahre Ortskapelle.
Erst vor wenigen Jahren fand Heimatforscher Gerhard Krämer eine Urkunde im Staatsarchiv, mit der der Ortschaft ein wesentlich höheres Alter nachgewiesen werden konnte. Darauf basiert das Jubiläumsjahr in erster Linie.

Die umfassende Sanierung der Hauberrisser-Kapelle konnte rechtzeitig abgeschlossen werden. Mit viel Eigenleistungen der Bevölkerung entstand ein wahres Schmuckstück.

Offenes Dorf


Im Mittelpunkt des Festjahres steht das Wochenende am 14. und 15. Juli, bei dem ein "offenes Dorf mit offenen Gärten und Höfen" überraschen wird. Eine vielfältige Darstellung alter Handwerkskunst ergänzt das außergewöhnliche Angebot. Ebenso wird zwei Wochen lang eine Ausstellung über Pfrentsch zu sehen sein, zusammengestellt von Krämer und Michael Kleber.

Als zentraler Festplatz wird der Platz des Spickervereins "Rotpfeil" bei der "Prinzregent-Luitpold-Eiche" dienen. Totengedenken und Festbetrieb bilden die Programmpunkte am Samstagabend. Am Sonntag wird weitergefeiert mit Kirchenzug, Festgottesdienst und Frühschoppen mit dem "Großen Vereinsorchester" des Waidhauser Musikvereins.

 

Bei der Festleitung kann mit Ewald Zetzl auf den Vorsitzenden der Waidhauser Vereinsgemeinschaft gebaut werden, dem mit Wolfgang Voit der stellvertretende Festleiter für das dritte Waidhauser Heimatfest zur Seite steht.

Bekannt ist der rund 300 Einwohner zählende Ort über die Grenzen des Altlandkreises Vohenstrauß hinaus auch für seine große Vereinsvielfalt. So verwundert es nicht, dass in den Festausschuss Vertreter aller Vereine berufen wurden: Rosi Grötsch und Georg Neuber (OWV), Andreas Neuber und Wolfgang Voit (Feuerwehr), Hildegard Werner und Josef Kleber (Schützenverein 1884), Eugen Woppmann jun. und Tobias Forster (Spickerverein "Rotpfeil"), Josef Eschenbecher und Lorenz Eiber (Sportverein), Alfred Sauer und Ewald Zetzl (Kleintierzuchtverein), Alfred Sauer und Christian Riedl (Bayern-Fanclub), Georg Kleber und Ludwig Greß (Kapellenförderverein), Elisabeth Voit (Frauenclub), Maria Nistler (Bastelfrauen), Hans-Jürgen Frölich und Josef Preßl (Jagdgenossenschaft) sowie Andreas Puff und Josef Kleber (Fordclub).

 

Außerdem sollen die aus Pfrentsch stammenden Pfarrgemeinderäte einbezogen werden. Schirmherr für das Ereignis 625 Jahre Pfrentsch ist Bürgermeister Anton Schwarzmeier parat, den die Waidhauser Ehrenbürgerin Gertraud Merbach als Ehrenschirmherrin unterstützen wird.

Pfarrer als Schirmherr


Zum 100-jährigen Bestehen der Ortskapelle konnte Stadtpfarrer Hans Ring aus Pleystein als Schirmherr gewonnen werden, der langjährige Expositus Wolfgang Hastler ist Ehrenschirmherr. Zum Schriftführer wurde Alois Voit gewählt und zum Kassier Marktrat Georg Kleber.